Die Paddlerei – Strong Souls Projekt
Stand-up-Paddling mit “Die Paddlerei”
Ganz ehrlich, mit den sportlichen Brettern dieser Welt habe ich persönlich ja nicht so viel am Hut. Das begann damit, dass ich mit 16 im Schweden Urlaub beim Windsurfen immer in die falsche Richtung fuhr. Das mit dem Snowboard hat auch nie so recht geklappt und aufs SUP hat mich bisher auch noch keiner gebracht.
Die mobile Stand-up-Paddling-Schule
Doch als ich von Verena und ihrer mobilen Stand-up-Paddling-Schule gehört habe war für mich schnell klar: das ist ein wunderbares Thema für mein Strong Souls Projekt. Dabei stelle ich euch mutige Gründer und Gründerinnen vor. Alle Strong Souls Shootings sind kostenlos und ich möchte die UnternehmerInnen damit supporten, weil es mehr mutige und leidenschaftliche GründerInnen geben muss.
Jetzt aber zu Die Paddlerei! Gegründet wurde die erste mobile SUP-Schule Nordschwabens von Verena, Indiana Ambassador, auf dem Wasser zuhause. Ich habe sie besucht, fotografiert und mit Fragen gelöchert.
Was macht Die Paddlerei?
Die Paddlerei ist die erste mobile Stand-up-Paddling-Schule in Nordschwaben. Wir bieten Beginner- und Fortgeschrittenen-Kurse an und wir beraten auch in Equipment-Fragen. Außerdem kann man bei uns die aufblasbaren SUP Boards bequem im Rucksack ausleihen. Des Weiteren bieten wir unseren Kundinnen und Kunden verschiedene Touren an.
Welche Voraussetzungen braucht man, um SUP zu lernen oder an Touren teilzunehmen?
Das ist das Gute ist: man braucht keine speziellen Voraussetzungen. Gut schwimmen sollte man können. Für Touren sollte man die technischen Basics drauf haben und ein SUP sicher steuern können.
In welchem Umkreis finden deine Kurse und Touren statt?
Kurse und Touren finden hauptsächlich in den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries statt. Wir sind aber auch gern in den Bergen. Nachdem das Konzept mobil ist, ist jeder Ort denkbar, der einzige limitierende Faktor meine Zeit.
Wo gibt es Informationen über verfügbare Termine?
Alle Infos und Termine findet ihr auf der Homepage: www.diepaddlerei.de
Auf der Webseite findet ihr außerdem einen spannenden Blog rund um das Thema Stand-up-Paddling. Bei ihrem Blogpost zu Beginn ihrer Gründung habe ich beim Lesen Gänsehaut bekommen. Da sieht man, wie viel Leidenschaft in alledem steckt und ich denke jeder, der seinen Traum verwirklicht kann die Worte nachvollziehen.
Wann beginnt und endet so eine klassische SUP Saison?
Sobald es im Mai wärmer wird, starten wir in die Stand-up-paddle-Saison. Dieses Jahr werden wir mit Kursen und Touren vermutliche Ende Juni starten. Liegt aber auch an parallel laufenden Projekten, dem Wetter und natürlich der Pandemie. Die klassische SUP-Saison endet im Oktober, zumindest in Deutschland. Paddeln geht aber grundsätzlich immer mit der richtigen Ausrüstung.
Was macht SUP zu einem so genialen Sport?
Klasse ist, dass es jeder hinbekommt. Die Einstiegshürden sind niedrig und man lernt schnell auf dem Brett zu stehen. Natürlich ist es ein wunderbares Ganzkörpertraining für alle, die gerne am Wasser sind. Außerdem kann man sich immer weiterentwickeln und es gibt nach oben keine Grenzen im Bezug auf Touren, Wildwasser oder Welle.
Die SUPs sind ja recht teuer. Lohnt es sich, sich selbst eines anzuschaffen oder lieber leihen?
Gute Fahrräder sind auch teuer. Es lohnt sich immer, in Qualität zu investieren. Jeder kennt das und wer spart, der zahlt am Ende zweimal. Für den Anfang ist Leihen eine gute Alternative, um herauszufinden, ob es überhaupt taugt. Wir bieten ebenfalls SUPs zum Verleih an. Das wird auch sehr gut angenommen. Alle Infos dazu gibt es auch online.
Darf man überall SUPen? Welche Regeln gibt es da?
Jedes Gewässer hat andere Befahrungs-Regeln, über die man sich im Vorfeld informieren sollte. Gut dafür geeignet sind beispielsweise die App Canva oder die Homepage supscout.de (SUP-spezifisch) dort sind auch Verbote oder Natur- und Vogelschutz-Zonen aufgeführt. Vorbereitung ist beim Paddeln sowieso irre wichtig! Neben der richtigen Location ist das Wetter unglaublich von Bedeutung.
Wie bist du zum SUP gekommen?
Das war reiner Zufall. Ich habs einfach mal ausprobiert und war mir schnell sicher, dass es ein ziemlich guter Weg ist, um fit fürs Surfen zu bleiben. Wenn man Urlaubs-Surfer ist, dann verfliegt alles recht schnell und bei der nächsten Reise fängt man wieder von vorn an. Beim SUPen bleibt zumindest der Schultergürtel und der Oberkörper kräftig, auch für die Balance hilft es. Und natürlich macht es einfach Fun, wenn man auf dem Wasser dahingleitet und neue Perspektiven entdeckt.
Schaffst du es selbst auch noch regelmäßig aufs Wasser?
Nachdem ich Die Paddlerei nebenberuflich betreibe, kann ich mir alles so einteilen, wie ich möchte. Ich bin oft auf dem Wasser, geh aber auch gern mal in die Berge und bin dann im Sommer auch ohne Brett unterwegs.
Gab es einen persönlichen Lieblingsmoment bei einem Kurs oder einer privaten Tour?
Grundsätzlich ist es immer schön, sobald die Leute auf dem Wasser anfangen, die Zeit und die Natur zu genießen. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn man andere mit der SUP-Leidenschaft ansteckt. Außerdem habe schon viele gute Gespräche beim Paddeln geführt, mit Leuten, die ich zwei Stunden vorher noch nicht einmal kannte.
Neben der Paddlerei liegt dir auch Nachhaltigkeit am Herzen. Magst du uns etwas über eure nachhaltige Bademodekollektion erzählen?
Super gern. Zusammen mit einer anderen Anna *lacht* kam am 1. Juni unsere eigenen Bademodenkollektion „20K Degrees“ auf den Markt. Wichtig ist, dass es diese nur zwischen dem 1. Juni und dem 11. Juli zu kaufen gibt. Einmalig und deshalb quasi eine Limited Edition. Zum SHOP.
Die Stücke werden nachhaltig und fair aus recycelten Materialien hergestellt. Das gemeinnützige Projekt habe ich mit einem unfassbar lieben und spontanen kreativen Geist aus dem Ries umgesetzt. Es ist die zweite Ausstellung für Annas Fashion Kunstgalerie „Perpal“ und das ganze hat richtig viel Spaß gemacht und die Kollektion ist super schön geworden.
Eine Kollektion mit Heimatgefühl & Happiness
20K Degrees trägt ganz viel Heimatgefühl und Happiness in sich. Unbedingt auf Annas Website Perpal-kunstgalerie.de vorbeischauen. Das Projekt ist so einzigartig wie der Rieskrater auch, dessen Ursprung (der Meteoriteneinschlag vor 14,5 Millionen Jahren) wir 20K Degrees gewidmet haben, und auch den Menschen, die dort wohnen, unseren Freunden und Familien.
Und Anna, wann gehen wir endlich paddeln?
Vielleicht schaffe ich es ja mal mit der richtigen fachlichen Anleitung auf dem Brett stehen zu bleiben und in die richtige Richtung zu fahren. Ich bin gespannt.